In allen Verpackungen – ob aus Kunststoff, Metall, Verbundmaterialien, Papier, Pappe, Karton oder Glas – stecken wertvolle Rohstoffe, die recycelt werden können. Voraussetzung dafür ist, dass wir Verpackungsabfälle richtig trennen. Der Effekt ist gleich mehrfach positiv: Wir leisten damit einen Beitrag zum Schutz von Klima und Ressourcen. Wie groß dieser Beitrag tatsächlich ist, hat das Öko-Institut berechnet. Bundesweit sparen wir durch die Verwertung von Glas-, Papier- und Leichtverpackungen jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein. Das ist so viel, als würde eine Person 1,38 Millionen Mal von Berlin nach New York fliegen. Gleichzeitig werden durch Verpackungsrecycling im Jahr rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Wirtschaft.
Jede:r kann mit der richtigen Abfalltrennung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wie das funktioniert, ist schnell erklärt, denn es gibt eine einfache Trennregel: Alle leeren Verpackungen kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, es sei denn, sie sind aus Papier oder Glas. Papier gehört in die Altpapiertonne und Glasverpackungen nach Farben sortiert in die verschiedenen Altglascontainer. Wichtig ist noch: Verpackungen restentleeren, nicht ausspülen. Außerdem nicht ineinander stapeln und wenn möglich, Verpackungen aus verschiedenen Materialien in Einzelteile zerlegen und dann entsorgen. Das wars!
Unser gemeinsames Ziel ist es, in Zukunft mehr Wertstoffe im Kreislauf zu halten. Hinzu kommt: Das Verpackungsgesetz hat sehr hohe und ambitionierte Ziele für das Recycling von Verpackungen gesetzt. Diese Herausforderungen meistern wir nur, wenn wir gemeinsam Lösungen schaffen. Dazu gehört zum Beispiel, Verpackungen recyclingfähig zu gestalten – das geht aber nur, wenn entlang der Wertschöpfungskette alle Beteiligten wissen, wie das Recycling eigentlich funktioniert. Gleichzeitig werden die Sortier- und Aufbereitungsanlagen permanent weiterentwickelt, um noch bessere Ausbeuten im Recycling zu erzielen. Ein besonders wichtiger Aspekt ist jedoch die Ansprache der Verbraucher:innen. Denn nur mit richtiger Abfalltrennung in den Privathaushalten kann Kreislaufwirtschaft funktionieren. Gemeinsam können Unternehmen bei der Aufklärungsarbeit eine viel größere Strahlkraft entwickeln.
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