GS1 Germany bringt mobile Transparenz auf die Anuga 2011

Anuga 2011 - GS1 Germany zeigt Rückverfolgbarkeit und Inhaltsstoffe von Lebensmitteln per Smartphone-App - im Retailforum des BVL (Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V.) vom 8. bis zum 12. Oktober in Köln.

Auf dem GS1 Germany-Stand im Retailforum erleben die Anuga-Besucher live, wie das mobile Internet für mehr Transparenz in Sachen Herkunft, Produktion und Zusammensetzung von Lebensmitteln sorgt. In einem „Supermarkt“ mit verschiedenen Warenbereichen können sie Smartphone-Apps wie GS1 iGepir, barcoo von Check-it mobile oder fTrace ausprobieren. Solche Apps machen Mobiltelefone zu Barcode-Scannern, mit denen Verbraucher Informationen zu Inhaltsstoffen und Nachhaltigkeitsaspekten oder auch zur Herkunft von Produkten erhalten. So können sie mit der Smartphone-Applikation fTrace Fleisch- und Wurstwaren schon heute bis zum Landwirt oder zum Fleischlieferanten zurückverfolgen. Sie erfahren, woher die Tiere stammen, wann und wo sie geschlachtet wurden und die Ware verpackt wurde. Außerdem wird über Allergene, Inhaltsstoffe und andere Produktdetails informiert. Die Angaben zu den einzelnen Produkten liefert fTrace über eine Datenbank, die bereits auch andere Hersteller nutzen. Weitere Datenbanklösungen können auf dem GS1 Germany-Stand ausprobiert und angeschaut werden: Die Halal-Datenbank von GS1 Malaysia gibt Auskunft zu den zertifizierten Lebensmitteln, eine weitere Datenbank von GS1 Frankreich enthält Informationen zu Allergenen.

 

 

Ganz gleich, aus welcher Datenbank die Produktinformationen abgerufen werden, ist es wichtig, dass diese Daten vertrauenswürdig sind. Laut einer Studie, die die GfK im Auftrag von GS1 Germany durchgeführt hat, ist für knapp drei Viertel der Befragten die Quelle maßgeblich, aus der die Produktinformationen stammen. 83 Prozent verlassen sich am ehesten auf die Aussagen der Verbraucherzentralen. Abgeschlagen dagegen sind Industrie und Handel: Ihre Informationen gelten nur bei 30 beziehungsweise 39 Prozent der Befragten als glaubwürdig. Um diese Vertrauenslücke zu schließen, benötigen die Unternehmen eine gemeinsame, neutrale Plattform für den zuverlässigen Konsumentendialog, die kontrollierte und authentifizierte Daten bzw. Datenquellen zur Verfügung stellt. Im Rahmen seiner MobileCom-Strategie setzt sich GS1 Germany für den Aufbau einer Trusted Data Infrastruktur ein, über die Hersteller gesuchte Informationen verbraucherfreundlich und wahrheitsgetreu im Sinne der Produkthaftung verfügbar machen können. Für eine globale Infrastruktur steht ein Pilot kurz vor der Implementierung.

 

 

Interessierte Besucher der Anuga finden GS1 Germany im Retailforum des BVL in der Mitte des Messeboulevards zwischen Halle vier und zehn.

 

 

Pressekontakt:

 

GS1 Germany GmbH

 

Sandra Osweiler, Referentin Presse- und öffentlichkeitsarbeit

 

Maarweg 133, 50825 Köln

 

Tel: 0221 94714-543, Fax: 0221 94714-591

 

E-Mail: osweiler @ gs1-germany.de

 

 

GS1 Germany hilft Unternehmen aller Branchen dabei, moderne Kommunikations- und Prozess-Standards in der Praxis anzuwenden und damit die Effizienz ihrer Geschäftsabläufe zu verbessern. Unter anderem ist das Unternehmen in Deutschland für das weltweit überschneidungsfreie GS1-Artikelnummernsystem zuständig - die Grundlage des Barcodes. Darüber hinaus fördert GS1 Germany die Anwendung neuer Technologien zur vollautomatischen Identifikation von Objekten (EPC/RFID) und bietet Lösungen für mehr Kundenorientierung (ECR - Efficient Consumer Response). Das privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen mit Sitz in Köln gehört zum internationalen Netzwerk „Global Standards One“ (GS1) und ist eine der größten von mehr als 100 GS1-Länderorganisationen. Paritätische Gesellschafter von GS1 Germany sind der Markenverband und das EHI Retail Institute.