Ladungsträger mit EPC/RFID effizient tracken

Richtlinien von GS1 EPCglobal erklären, wie RFID-Transponder auf Mehrwegtransportbehältern aufgebracht und wie sie für widrige Umstände gerüstet werden.

Köln. Ob Paletten, Plastikkisten oder Rollcontainer: Mehrwegtransportbehälter bestimmen immer mehr das Bild der Logistik. Richtig effizient wird ihr Einsatz, wenn die Transportbehälter und Paletten über die gesamte Versorgungskette an jeder Stelle und von allen Beteiligten einheitlich identifiziert werden können. Das globale Netzwerk GS1 – bekannt durch Standards und Dienstleistungen rund um Barcode und EPC/RFID – hat dazu jetzt zwei Richtlinien veröffentlicht. Dabei geht es um das Anbringen von RFID-Tags auf See- und Luftfrachtcontainern zum einen und auf Holzflachpaletten zum anderen. Die Richtlinien beschreiben, wie Unternehmen ihre Transportmittel mit Radiofrequenztechnologie (RFID) auf Basis des GS1 EPCglobal-Standards identifizieren können. RFID ermöglicht nicht nur die weltweite eindeutige Identifizierung, sondern ist darüber hinaus Basis für ein fehlerfreies und effizientes Tracking von Transportmitteln. Eine internationale Arbeitsgruppe, der führende Hersteller, Händler, Logistikdienstleister und IT-Dienstleister angehören, hat die Richtlinien erarbeitet. Sie erläutern außerdem, wo RFID-Transponder angebracht werden sollten.

„Die Gütegemeinschaft Paletten e.V. verspricht sich von der Einführung von RFID eine deutlich verbesserte Transparenz der Prozesse und zudem eine spürbare Reduzierung des manuellen Aufwands. Neben dem unternehmensübergreifenden Tracking und Tracing ist für uns insbesondere die Verwendung von Standards ein ganz zentrales Thema“, so Martin Leibrandt, Geschäftsführer Gütegemeinschaft Paletten e.V

Die Richtlinien enthalten zudem einen technischen Leitfaden für Tests an RFID-Transpondern. Mit diesen Tests können Unternehmen die RFID-Transponder auf ihre Einsetzbarkeit unter ungünstigen Umständen prüfen. Dazu zählt das Anbringen auf Hochseecontainern, Luftfracht oder Tiefkühltransportern.

Die Richtlinien basieren auf Erfahrungen aus drei Transport- und Logistik-Pilotprojekten, die durch GS1 EPCglobal initiiert wurden. Das zuletzt abgeschlossene Projekt ermöglichte es den Partnern einer Versorgungskette und den Zollbehörden, in Echtzeit auf Informationen über Produkte und deren Versendung während des gesamten Transportwegs zuzugreifen.

Die in englischer Sprache erschienenen Richtlinien von GS1 EPCglobal können kostenlos heruntergeladen werden unter:

http://www.epcglobalinc.org/standards/implementation_guidelines/.

GS1 Germany hilft Unternehmen aller Branchen dabei, moderne Kommunikations- und Prozess-Standards in der Praxis anzuwenden und damit die Effizienz ihrer Geschäftsabläufe zu verbessern. Unter anderem ist das Unternehmen in Deutschland für das weltweit überschneidungsfreie GS1-Artikelnummernsystem zuständig – die Grundlage des Barcodes. Darüber hinaus fördert GS1 Germany die Anwendung neuer Technologien zur vollautomatischen Identifikation von Objekten (EPC/RFID) und bietet Lösungen für mehr Kundenorientierung (ECR – Efficient Consumer Response). Das privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen mit Sitz in Köln gehört zum internationalen Netzwerk „Global Standards One“ (GS1) und ist die zweitgrößte von mehr als 100 GS1-Länderorganisationen. Paritätische Gesellschafter von GS1 Germany sind der Markenverband und das EHI Retail Institute.

 

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