Neue Zutat für Petit Fours: GS1-Standards

Mit der Einführung des elektronischen Datenaustauschs (EDI) verbucht die Classic Conditorei große Zeiteinsparungen im Rechnungswesen. Darüber hinaus stellt sie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit sicher.

„Für eine gleichbleibend hohe Güte der Produkte spielt in der heutigen Zeit die Qualität der Geschäftsprozesse eine immer größere Rolle. Auch in diesem Bereich möchte die Classic Conditorei & Café Röntgen Maßstäbe setzen. Darum haben wir ein durchgängiges System der Rückverfolgbarkeit auf Basis der GS1-Standards implementiert“, erklärt Frank Röntgen, Geschäftsführer der Classic Conditorei & Café Röntgen.

Zusammen mit der Lübecker Marzipanfabrik v. Minden & Bruhns GmbH schloss das Unternehmen erfolgreich das Prozeus-Projekt ab, dessen Ziel es war, die innerbetrieblichen Geschäftsprozesse transparenter zu gestalten. Dazu sollte vor allem der Wareneingang in die Backstube sowie der Warenausgang optimiert werden. Zum einen galt es, die Abrechnungsprozesse in den einzelnen Filialen und mit den Vertriebspartnern durch die Einführung von EDI (Elektronischer Datenaustausch) signifikant zu verbessern. Zum anderen möchte das Unternehmen eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Waren gewährleisten und auf diese Weise ihren Kundenservice weiter steigern. Damit gibt die Konditorei auch ein deutliches Signal für die Branche. Denn gerade für mittelständische Lebensmittelproduzenten ist es heute überlebenswichtig, die gesetzlichen Vorgaben der Rückverfolgbarkeit zu erfüllen. Besonders im internationalen Kundenumfeld wird sich die Kennzeichnung von Lieferungen mit einem Transportetikett auf Basis der GS1-Standards immer mehr durchsetzen. Die Verkaufsartikel werden mit einer Globalen Artikelnummer (GTIN) zur eindeutigen, überschneidungsfreien Identifizierung versehen. Während der EAN-13-Strichcode ausschließlich Platz für die Verschlüsselung der GTIN bietet, können im GS1-128-Strichcode darüber hinausgehende logistische Grund- und Zusatzinformationen wie Menge, Charge und Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) dargestellt werden. Somit ist die Verwendung des GS1-128 während des Transports und im Wareneingang ein logischer Schritt in Richtung lückenlose Transparenz. „Das Prozeus-Projekt gab den Anstoß, die bisherigen IT-Insellösungen abzulösen und durch eine integrierte Anwendung zu ersetzen. Im Laufe des Projekts kamen sämtliche Geschäftsprozesse auf den Prüfstand. Mit der Einführung des neuen Systems ist nun eine komplett integrierte Unternehmenssteuerung möglich“, ist Frank Röntgen überzeugt.

Die Projektergebnisse sind in einer kostenlosen Broschüre veröffentlicht und können unter www.prozeus.de heruntergeladen werden.

Auf Empfang: Das MDE-Gerät im Scannvorgang, Quelle: PROZEUS/GS1 Germany
Foto: Auf Empfang: Das MDE-Gerät im Scannvorgang,
Quelle: PROZEUS/GS1 Germany



PROZEUS – auf einen Blick

Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt PROZEUS die eBusiness-Kompetenz mittelständischer Unternehmen durch integrierte PROZEsse Und etablierte eBusiness-Standards. PROZEUS wird betrieben von GS1 Germany – bekannt durch Standards und Dienstleistungen rund um den Barcode – und IW Consult, Tochterunternehmen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.

PROZEUS versteht sich als zentrale Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen aus den Branchen der Industrie sowie der Konsumgüterwirtschaft und des Handels. Von PROZEUS empfohlene eBusiness-Lösungen sind zukunftsfähig und investitionssicher, da sie auf kostengünstigen, neutralen und international akzeptierten eBusiness-Standards basieren.



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