Preisverdächtig: Materialdokumentation im Krankenhaus per Barcode-Scanning

Immer mehr Krankenhäuser setzen auf Barcode-Scanning, um ihre Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken. GS1 Healthcare wurde jetzt mit dem Way-Paver Award für die Wegbereitung in Sachen Scanning im Krankenhaus ausgezeichnet.

Barcode-Scanning im Uniklinikum Heidelberg (Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg)

In Zeiten des wachsenden Kostendrucks wird es für Krankenhäuser immer dringlicher, die Kosten einer Behandlung mit den Krankenversicherungen detailliert abrechnen zu können. Dabei hilft ihnen die genaue Erfassung der verbrauchten Materialien pro Fall. „Am zuverlässigsten funktioniert das“, weiß Sylvia Reingardt, Senior Branchenmanagerin Gesundheitswesen bei GS1 Germany, „wenn das Material bei Verbrauch direkt per Scan des Produkt-Barcodes erfasst wird. Wir beobachten und unterstützen, dass immer mehr Krankenhäuser ihre Prozesse per Barcode-Scanning optimieren wollen.“

In Deutschland sind das zum Beispiel die Kliniken Bad Segeberg und das Uniklinikum Heidelberg. „Die Übersicht, welche Station welche Materialien in welchem Umfang verbraucht, erleichtert uns die Beschaffung und Lagerhaltung ebenso wie die Budgetverwaltung und -planung“, so Tobias Schneider vom Uniklinikum Heidelberg. In anderen Kliniken erzielten beim Hersteller aufgebrachte GS1 Barcodes eine Zeiteinsparung von bis zu 86 Prozent für die patientenbezogene Verbrauchsdatenerfassung und eine Ersparnis an Arbeitszeit in der Logistik- und Dokumentenzentrale auf das Jahr gerechnet von 472 Stunden.

Dabei handelt es sich nicht um einen rein deutschen Trend. Auch im Ausland weiß die Branche um die Potenziale des Barcode-Scannings. Dazu Vera Lion vom Centre Hospitalier de Luxembourg: „Der Bedarf an Lösungen für effizientes Scannen im Krankenhaus wird auch in Europa in naher Zukunft steigen“. In Nordamerika geht die Branche noch einen Schritt weiter. Hier wurde GS1 Healthcare, ein Zusammenschluss internationaler Unternehmen des Gesund-heitswesens, mit dem Way-Paver Award ausgezeichnet. Obwohl viele Länder im Gesundheitswesen das Barcode-Scanning gerade erst einführten, könnten sie es dank des Engagements von GS1 Healthcare bald landesweit umsetzen, lautet die Begründung der Jury. Der Way-Paver Award wird jährlich für Erfolge in der nordamerikanischen Krankenhauslandschaft vergeben.

Zum Hintergrund:
Moderne Technologien und Kennzeichnungsstandards erlauben heute die automatisierte Verfolgung der Warenbewegungen im Krankenhaus – vom Wareneingang über die medizinische Station bis hin zum Patienten. Voraussetzung dafür ist die eindeutige Identifikation und Kennzeichnung. Dazu dienen die GS1 Identifikationsnummern und Barcodes. Der Materialverbrauch wird dem Patienten automatisch zugeordnet, ohne dass es zu Verwechselungen kommen kann. Im Bedarfsfall kann darüber hinaus auch eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Medizinprodukte gewährleistet werden, etwa wenn ein Hersteller eine bestimmte Charge seiner Produkte zurückruft. „Wer in einem solchen Fall in der Lage ist, die Materialien aus der gefährdeten Charge schnell und einwandfrei zu identifizieren, kann nicht nur Kosten sparen und sein Personal entlasten, sondern womöglich auch Leben retten“, so Reingardt.


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