Die veränderten Rahmenbedingungen in volatilen Zeiten wirken sich auch auf das Einkaufsverhalten aus. Gezieltes Einkaufen findet zum Beispiel heutzutage häufiger statt als planloses Shoppen im stationären Handel. Zudem wächst der Wunsch nach mehr Kontrolle über die eigene Kaufentscheidung. Daneben führt unter anderem die zunehmende Digitalisierung dazu, dass die bislang genutzten Dimensionen im Category Management oder Retail Marketing zur Beschreibung von Plan- und Spontankäufen ein Umdenken bei Handel und Industrie gleichermaßen erfordern.
Studie: Plan- und Spontankauf – FMCG-Einkäufe neu gedacht
Denn neue Bedürfnisse bedingen neue Maßnahmen, nicht zuletzt am Point-of-Sale. In der Kooperationsstudie „Plan- und Spontankauf – FMCG-Einkäufe neu gedacht“ von GS1 Germany und YouGov sind deshalb aus der Praxis gewonnene Erkenntnisse eingeflossen, die eine unmittelbare Anwendbarkeit gewährleisten.
Im Fokus standen folgende Kernfragen:
- Welcher Anteil an Produktkäufen ist geplant, welcher ungeplant?
- Wie detailliert ist der Einkauf beim Betreten einer Einkaufsstätte geplant?
- Wie können Shopper-Entscheidungen beeinflusst werden?
- Welche konkreten Trigger lösen Spontankäufe aus?
- Welche (digitalen) Tools unterstützen die Kaufentscheidung?
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Shopper heutzutage seltener impulsiv und demnach reflektierter, strukturierter und geplanter hinsichtlich Kategorie, Sorte und Marke einkaufen. Der Idealtypus „Souveräner Shopper“ strebt beim Einkaufen nach einer Balance zwischen Effizienz und Sicherheit sowie Inspiration und Freiheit bei der Produktwahl. Dabei ist der Preis nach wie vor ein starker Trigger für die finale Kaufentscheidung bei nicht vollständig geplanten Produktkäufen. Zugleich sind digitale Medien und das Produktdesign wichtige und wirksame Trigger am Point-of-Sale. Ohnehin wird der Einkauf von FMCG-Produkten (Fast Moving Consumer Goods) entlang der Shopper Journey immer digitaler und komplexer.
Konkrete Empfehlungen für die FMCG-Branche der Zukunft
In der vorliegenden Studie geht es insbesondere darum, das herkömmliche Verständnis von Plan- und Spontankäufen zu überprüfen und daraus konkrete Empfehlungen für die Zukunft abzuleiten. Hat sich der Planungsgrad von FMCG-Einkäufen verändert und wenn ja, wie? Zur Beantwortung dieser Frage wurde ein mehrstufiges Studiendesign mit qualitativen und quantitativen Modulen entwickelt. Individuelle Deep Dives relevanter Kategorien – 19 insgesamt, von Milchprodukten und pflanzlichen Alternativen über salzige Snacks bis hin zu Tiefkühlgerichten – bieten darüber hinaus einen ganzheitlichen Blick auf das Kaufverhalten im stationären Handel.
Unter www.gs1-germany.de/plan-und-spontankaufstudie finden Interessierte unter anderem eine Leseprobe. Darüber hinaus bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit den Shopper Experience Expert:innen von GS1 Germany und Autor:innen der Studie in den Dialog zu treten.
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