Alle Jahre wieder: Weihnachtszeit ist Hochsaison im Tannenbaumgeschäft. Um seinen Kunden mehr Informationen über jeden einzelnen Baum geben zu können und das bargeldlose Bezahlen am Stand zu ermöglichen, schmückt Weihnachtsbaumerzeuger und –händler Hansjörg Frank seine Bäume schon im Sommer mit RFID-Etiketten. In dem RFID-Etikett sind die Globale Lokationsnummer (GLN) und die Globale Artikelnummer (GTIN) gespeichert. Die Artikelnummer kennzeichnet den einzelnen Baum, über die Lokationsnummer kann der jeweilige Baum seiner Lokation also dem jeweiligen Schlag zugeordnet werden. Damit ist jeder Baum eindeutig identifizierbar und kann von der Aufzucht bis zum Verkauf zurückverfolgt werden. Hansjörg Frank kennt so alle Stationen seiner Bäume, vom Setzen der Zöglinge bis zur Ernte und zum anschließenden Verkauf.
„Mithilfe der Radiofrequenz-Technologie (RFID) und der GS1 Identifikations-standards lassen sich die Pflanzen automatisch erfassen und im Warenwirt-schaftssystem verbuchen. So kann ich ohne manuellen Aufwand eine Vielzahl von Daten zusammentragen und habe stets einen Überblick über den Bestand“, sagt der Erzeuger aus dem hessischen Friedberg.
Sammlung und Pflege der Daten beginnen dort, wo die Weihnachtsbäume zwölf bis 15 Jahre lang wachsen: im Schlag. Hier fallen eine Vielzahl an Informationen an, zum Beispiel zu Pflegemaßnahmen in der Kultur, zur Qualität, zum Erntezeitpunkt, zur Größe und zum Zeitpunkt des Verkaufs. Das bietet dem Tannenbaumzüchter auch ein breiteres Spektrum an Verkaufsargumenten. Kaufkriterien wie Frische und Nachhaltigkeit können bedient werden. Woher kommt der Baum, wie wurde er aufgezogen, wie transportiert? Die meisten Weihnachtsbäume, die in Deutschland verkauft werden, kommen von weit her: Größter Lieferant ist Dänemark gefolgt von Polen, Ungarn und Tschechien. Erzeuger aus der Region haben dank kurzer Wege hier einen klaren Vorsprung in Sachen Nachhaltigkeit und Frische.
Besonders die letzten Tage vor dem 24. Dezember entscheiden über den Erfolg des laufenden Geschäftsjahres. Frank punktet hier bei seinen Kunden, indem er ihnen verschiedene Bezahlmethoden anbietet. Eine Kartenzahlung ist in der Regel an Weihnachtsbaumständen nicht möglich, da sich für den Verkäufer die Anschaffung eines Kartenlesegeräts für den kurzen Verkaufszeitraum nicht rechnet. Frank hat mit der RFID-Anwendung eine Möglichkeit gefunden, seinen Kunden neben dem Bargeld weitere Bezahlmöglichkeiten anzubieten. Beim Passieren der Kasse überträgt der RFID-Transponder die Artikelinformationen an die Kasse, die an den Onlineshop von Frank angebunden ist. Dadurch stehen die üblichen Bezahlmethoden des Onlinehandels zur Verfügung. Das sind die Kredit- oder Geldkarte und die Zahlung per Paypal.
Foto: Lesen des RFID-Etiketts im Schlag (Quelle: Frank Consult)
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