3,5 Milliarden Euro soll die deutsche Wirtschaft einsparen, indem Rechnungen auf einfachem Weg elektronisch versendet werden. Das sehen die Pläne der Bundesregierung zur Senkung der Bürokratiekosten vor – wie am 29. Juni 2010 veröffentlicht. GS1 Germany unterstützt diese Ziele mit der EDI-Umsetzungsinitiative und seit Kurzem mit dem Engagement im Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD).
Im FeRD haben sich Verbände und Interessengruppen der deutschen Wirtschaft zusammengeschlossen, um die Einführung der elektronischen Rechnung aktiv in allen Branchen zu fördern und ihre Akzeptanz zu erhöhen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben GS1 Germany auch der HDE, der Bitkom und der BDI. Unterstützt wird das Forum durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie das Bundesministerium für Finanzen.
"Wir werden uns insbesondere dort engagieren, wo es darum geht, die technologischen und Prozess-Standards der Zukunft für den Rechnungsdatenaustausch zu definieren", erläutert Jörg Pretzel, Geschäftsführer von GS1 Germany. "Schon heute tauschen knapp die Hälfte aller Unternehmen in der Konsumgüterbranche ihre Rechnungen elektronisch aus und stehen damit im Vergleich zu anderen Branchen an vorderster Front." Unternehmen, die ihre Papierrechnungen gegen eine elektronische Rechnung ersetzen, zum Beispiel im GS1-Standard EANCOM®, könnten damit bis zu 70 Prozent der administrativen Kosten einsparen. Dies hätten Wirtschaftlichkeitsrechnungen in mittelständischen Unternehmen gezeigt.
Daneben sei es Aufgabe von GS1 Germany im FeRD, so Pretzel weiter, das Thema grenzüberschreitender Rechnungsaustausch voranzutreiben und hierbei erste Erfahrungen zu sammeln. Daher würde sich das Unternehmen im Arbeitspaket "Europäische Vernetzung" einbringen.
Unternehmen, die Rechnungen per EDI (Electronic Data Interchange) austauschen möchten, bietet GS1 Germany im Rahmen der Umsetzungsinitiative spezifische Workshops an, in denen Praxisbeispiele ebenso auf dem Programm stehen wie die praktische Umsetzung im eigenen Unternehmen. Der nächste Workshop findet am 17. November 2010 in Köln statt.
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