Die Branchenverbände Bundesverband Presse-Grosso, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) haben sich auf eine Erweiterung der Pressecodierung von Zeitungen und Zeitschriften geeinigt. Ziel ist die effektive Durchsetzung des Jugendschutzgesetzes. Presseprodukte mit beigefügten CDs, CD-ROMs oder DVDs, die mit einer Altersbeschränkung der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) oder Freiwilligen Selbstkontrolle der Unterhaltungssoftware (USK) gekennzeichnet sind, werden mit einem neuen „Jugendschutz-Präfix“ im EAN-Barcode versehen. Dieser neue, gemeinsam mit GS1 Germany entwickelte, Branchenstandard soll spätestens zum 1. Januar 2012 umgesetzt sein. Er ermöglicht zusätzlich zu der vorhandenen visuellen Jugendschutzkennzeichnung eine softwaregesteuerte Erkennung beim Kassiervorgang. Nach entsprechender Anpassung der Kassen-Software des Einzelhandels löst die neue Codierung beim Scannen von Presseprodukten an der Kasse ein akustisches, wahlweise zusätzlich optisches Signal aus. Es weist das Personal auf die gesetzlich vorgeschriebene Prüfpflicht bzw. die erforderliche Sichtprüfung hin. Der „Jugendschutz-Präfix“ findet Eingang in alle relevanten GS1 Germany-Publikationen. Spätestens zum 1. Januar 2012 soll er in die betrieblichen Prozesse der Verlage und Handelsstufen integriert sein.
Mit dem Projekt kommen die Branchenverbände den Wünschen des Einzelhandels nach, der zur Unterstützung des effizienten Kassen-Checkouts zusätzlich zu der vorhandenen Kennzeichnung der Presseprodukte eine softwarebasierte Erkennungsroutine bevorzugt – wie schon bei anderen jugendschutzrelevanten Warengruppen wie Tabakwaren oder Alkohol.
GS1 Germany hilft Unternehmen aller Branchen dabei, moderne Kommunikations- und Prozess-Standards in der Praxis anzuwenden und damit die Effizienz ihrer Geschäftsabläufe zu verbessern. Unter anderem ist das Unternehmen in Deutschland für das weltweit überschneidungsfreie GS1-Artikelnummernsystem zuständig – die Grundlage des Barcodes. Darüber hinaus fördert GS1 Germany die Anwendung neuer Technologien zur vollautomatischen Identifikation von Objekten (EPC/RFID) und bietet Lösungen für mehr Kundenorientierung (ECR – Efficient Consumer Response). Das privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen mit Sitz in Köln gehört zum internationalen Netzwerk „Global Standards One“ (GS1) und ist eine der größten von mehr als 100 GS1-Länderorganisationen. Paritätische Gesellschafter von GS1 Germany sind der Markenverband und das EHI Retail Institute.
Der Bundesverband Presse-Grosso e.V. vertritt die medienpolitischen und wirtschaftlichen Interessen der verlagsunabhängigen Pressegrossisten in Deutschland. Im Verband sind 53 von 68 Grosso-Unternehmen organisiert. Die Grossisten beliefern täglich rund 123.000 Einzelhändler mit Presse und beschäftigen ca. 13.000 Mitarbeiter (inkl. Tochter- und Fremdunternehmen). Der Branchenumsatz liegt bei 2,6 Milliarden Euro (zu Abgabepreisen an den Einzelhandel).
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