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FMCG-Branche: Zeit, dass sich die Datenqualität dreht – Verpflichtung greift und wirkt

Mehr als 1.000 Unternehmen aus Industrie und Handel prüfen bereits ihre Produktstammdaten mittels GS1 DQX.

Deoroller in der Hand eines Mannes vor einem Regal mit der Ansicht auf die Inhaltsstoffe der Rückseite

Mehr als 1.000 Unternehmen aus Industrie und Handel kommen der Pflicht zur Prüfung ihrer Produktstammdatenqualität nach.

Seit dem 20. Mai 2023 greift die Verpflichtung beim Austausch von Produktstammdaten im deutschen Zielmarkt. Neue Konsumenteneinheiten im Sortimentsbereich Food und Near-Food, die über das Global Data Synchronisation Network (GDSN®) in den Handel gelangen, gilt es nach den Vorgaben von GS1 DQX (Data Quality Excellence) zu überprüfen. Ansonsten werden die relevanten Datensätze nicht mehr weitergeleitet. Darauf hatten sich die Gremien von GS1 Germany zu Jahresbeginn verständigt.

GS1 DQX als Game Changer für die FMCG-Branche

Auch beim diesjährigen ECR Tag in Frankfurt wurden die Daten-Strategien von Industrie und Handel diskutiert. Maik Ludewig, Geschäftsführer der Oetker Digital GmbH, wird in der Lebensmittelzeitung in Bezug zur Datennutzung beispielsweise mit "eine Reise, die nie endet" zitiert.

„Wir brauchten unbedingt einen Game Changer, um auf ein höheres Qualitätslevel zu gelangen. Deshalb haben wir uns für die verpflichtende Sicherung der Datenqualität stark gemacht“, sagt stellvertretend Christian Bodi, Geschäftsführer Ressort Logistik dm-drogerie markt GmbH + Co. KG.

Mit dem Branchenstandard wird das Ziel verfolgt, die Stammdatenqualität von Produkten signifikant zu verbessern. Und der Großteil von Industrie und Handel hält sich an das gemeinsame Vorhaben, die FMCG-Branche drückt seit Monaten deutlich aufs Tempo. Mehr als 1.000 Unternehmen prüfen bereits ihre Produktstammdatenqualität mittels GS1 DQX. In Anlehnung an das GfK-Haushaltspanel entspricht dies fast drei Viertel des Gesamtumsatzes im FMCG-Markt in Deutschland ohne Handelsmarken. Die einzelnen Segmente weisen jedoch teils große Unterschiede auf. Im Segment „Brot- und Backwaren“ liegt die Marktdurchdringung in Bezug auf den Umsatz der Unternehmen bei 93 Prozent, „Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel“ liegen bei 92 Prozent. Dahinter folgen „Süßwaren“ (83 Prozent), „Molkereiprodukte“ (81 Prozent), „Alkoholfreie Getränke“ (79 Prozent), „Beauty & Healthcare“ (76 Prozent) und „Tiefkühlkost“ (75 Prozent). Bei „Nahrungsmittel & Sonstige Food“ (67 Prozent), „Alkoholhaltige Getränke & Spirituosen“ (62 Prozent) und insbesondere bei „Fleisch, Wurst & Geflügel“ (39 Prozent) sind weitere Zuwächse zu erwarten.

Über 1.000 Unternehmen prüfen Datenqualität mit GS1 DQX

Für den Qualitätscheck bestehen zwei Möglichkeiten: Zum einen können Unternehmen den etablierten Full-Service GS1 DQX ComfortCheck nutzen oder nach vorheriger Zertifizierung mit dem GS1 DQX SelfCheck ihre Produktstammdaten selbst prüfen.

„Wir empfehlen den ComfortCheck, da die Datenqualität erfahrungsgemäß oftmals zu wünschen übriglässt und eine Prüfung in Eigenregie unmöglich macht. Neun von zehn Unternehmen können die notwendige Datenqualität nach den Vorgaben von GS1 DQX noch nicht liefern“, beschreibt Stephan Heck, Lead Competence Center Data Quality bei GS1 Germany, die derzeitige Situation.

Weiterführende Informationen finden Interessierte unter gs1.de/dqx.

 

Pressekontakt:

GS1 Germany GmbH
Stefan Schütz
Corporate Communications
Maarweg 133, 50825 Köln
Telefon: 0221 94714-524
E-Mail: stefan.schuetz@gs1.de

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