Kurier-, Express-, Paketdienstleister wollen Transportprozesse vernetzen

Workshop zu offenem Branchenstandard im März bei GS1 Germany

Der Markt der Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen wächst: Über 2,6 Milliarden Sendungen wurden laut einer Studie im Auftrag des Bundesverbands der Kurier-Express-Post-Dienste (BdKEP) allein 2013 in Deutschland transportiert. Der wachsende grenzüberschreitende Handel ist unter anderem der Auslöser hierfür. Dieser Treiber hat aber zugleich auch neue Herausforderungen für die KEP-Branche im Gepäck: Zum Beispiel erwarten die Kunden neben neuen Serviceangeboten auch gleichmäßig hohe Zuverlässigkeit, Qualität und Wettbewerb auf dem Postmarkt. In einem Workshop bei GS1 Germany wollen die KEP-Anbieter am 31. März 2015 prüfen, wie sie auf Basis der GS1 Standards ihre Prozesse besser vernetzen und so auf diese Herausforderungen abstimmen können.

In dem KEP-Branchenworkshop Standardisierung werden die Transportexperten evaluieren, wie sie einen offenen Branchenstandard entwickeln und in die Praxis umsetzen können. Basis sind die bereits bei GS1 Germany erarbeiteten Empfehlungen zum Informationsfluss und zu Sendungsnummern in der Logistik. Sie berücksichtigen die Besonderheiten der Branche zum Beispiel für Transportetiketten.

„Insbesondere in Zeiten der Globalisierung schaffen Standards einen optimierte Wertschöpfungskette“, erklärt Thomas Niebur, Logistikexperte bei GS1 Germany. „Bei nationalen Sendungen wiederum besteht die Herausforderung darin, die stark steigenden Sendungsmengen, die Serviceansprüche der Versender und politische Vorgaben im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und Urbanisierung in Einklang zu bringen“, so Niebur weiter.

Der Workshop ist kostenlos und richtet sich an Unternehmens- und Verbandsvertreter der Paket-, Post-, Express- und Kurierbranche. Interessierte Unternehmen können sich bei Thomas Niebur anmelden: niebur @ gs1-germany.de, Tel.: 0221/94714-349.

Hintergrund:

Die Branche treibt bereits seit letztem Jahr auf Initiative des BdKEP einen offenen Postmarkt voran. Sie will geschlossene Prozessketten für Wettbewerb und neue Serviceangebote öffnen. Die europäische Initiative Open Postal Alliance (OPAL) bietet dafür Online- und Einzelhändlern, Kurier-, Paket- und Postdiensten, Technologieunternehmen, Forschung, Verbänden, Standardisierungsorganisationen sowie Behörden eine Plattform. „In den bisherigen Arbeitstreffen der Initiative wurde deutlich: Die Standardisierung von Prozessen und Infrastrukturen ist zwingende Voraussetzung für die effiziente Postbeförderung und -zustellung. Auch ein offenes Paketboxsystem zum Beispiel kann nicht außerhalb von Standards entwickelt werden“, erklärt der BdKEP-Vorsitzende Andreas Schumann. Hier eine für alle akzeptable Lösung zu finden, sei das Ziel von OPAL.

Pressefoto: KEP-Branche diskutiert optimierte Wertschöpfungskette von Postsendungen

Pressekontakt:
GS1 Germany GmbH
Michaela Freynhagen
Pressereferentin
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