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STANDARDS | 15 IM FOKUS dung und Energy-Drinks. Ziel ist es unter anderem, die Wege beim Einkauf zu verkürzen, Impulskäufe auszulösen und so den Absatz zu steigern. Was sich zunächst einfach anhört, stellt sich in der Praxis als vielschichtiger Prozess dar. So muss ein Category Manager in 80 Prozent der Unternehmen engagieren sich in der betrieblichen Weiterbildung 27 Milliarden Euro gaben deutsche Firmen 2007 für die Weiterqualifizierung aus Prozent der Unternehmen llen ihr Weiterbildungsbudget 20 aufstocn der Lage sein, die unterschiedlichsten Daten zu analysieren, auf dieser Basis Kundengruppen zu definieren, Verkaufsstrategien festzulegen und den gesamten Prozess von der Konzeption bis zur Präsentation der Produkte im Laden zu optimieren. „Gefragt sind gute Kenntnisse in Marketing, Marktforschung, Statistik und elektronischen Informationsprozessen – und ein gesunder Menschenverstand, der hilft, sich in die Erwartungen der Kunden hineinzuversetzen.“ So beschreibt das Staufenbiel Institut die Erwartung der Plexiglasscheibe sind die wichtigsten Produkte als Muster aufgeschnitten. Auch das ist Category Management – neue Services, die eine bessere Orientierung oder zusätzliche Informationen bieten und das Einkaufen erleichtern. STANDARDS: Welche Entwicklungsperspektiven sehen Sie für das Category Management? Sebastian Wölke: Neue Technologien, zum Beispiel virtuelle Regal-Layouts, ermöglichen immer schnellere Optimierungen. Außerdem wird es verstärkt auch um Makro-Kategorie Ansätze gehen, also um das Zusammenspiel aller Kategorien. Man kann jedoch nicht mehr den großen Wurf erwarten, die Herausforderung besteht eher darin, offen zu bleiben und nach den kleinen Stellschrauben zu suchen, die das Angebot für den Kunden verbessern können. Da sind Beharrlichkeit, Liebe zum Detail und natürlich ein gewisses Fingerspitzengefühl gefragt – zumal wir zukünftig mehr Daten haben werden, als wir auswerten können. STANDARDS: Category Management als kontinuierliche Aufgabe – wie sieht das bei dm-drogerie markt konkret aus? Sebastian Wölke: Wir führen rund 12.500 Artikel und das gesamte Sortiment wird einmal im Jahres verlauf umgeschlagen. Dabei steht die Optimierung im Sinne der Kunden im Mittelpunkt der täglichen Arbeit. Bei dm gehört Category Management zu den Aufgaben jedes Sortimentsmanagers – so stellen wir sicher, dass vom Einkauf der Produkte über Platzierung und Layout bis zur Vermarktung und Preisgestaltung alles aus einem Guss ist. All dies stellen wir den Filialen als Dienstleistung innerhalb unserer arbeitsteiligen Organisation zur Verfügung. Vor Ort haben die Filialen dann die Möglichkeit, Anpassungen an die lokalen Bedingungen und Kundenwünsche vorzunehmen. Ziel ist ein ganzheitliches Vorgehen, sozusagen Category Management als gelebte Kundenorientierung. STANDARDS: Was fasziniert Sie an dieser Arbeit? Sebastian Wölke: Ständig zu versuchen, am Puls der Kunden zu sein, zu verstehen, was sich der Konsument vor Ort wünscht und wie wir darauf reagieren können, ist immer wieder spannend. Hinzu kommen die große Gestaltungsfreiheit und das direkte Feedback: Ob die eingeleiteten Veränderungen gut oder schlecht waren, zeigen die Kunden mit ihrem Verhalten im Laden schnell und deutlich. STANDARDS: Welche Optimierungen erleben die dm-Kunden zurzeit? Sebastian Wölke: Im Bereich Damenhygiene integrieren wir eine Informationsschublade in das Regal. Unter einer | |
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