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StandardS | 41 Gs1 CoMMunIty radiofrequenzidentifikation (rfid) verbessern. neben dem hf interface Protocol (siehe S. 6) hat gS1 eine erweiterte EPc Kennung für luft-/raumfahrt und Verteidigung eingeführt. die Kennung ermöglicht es der branche, ihr aktuelles identifikationssystem in EPc-anwendungen zu überführen. zudem lässt die Erweiterung effizientere Sicherheits-checks vor kommerziellen flügen zu. auch dient sie der rückverfolgbarkeit von flugzeugteilen sowie der Schließung von informationslücken. gS1 hat die EPc-Kennung in enger Kooperation mit dem luftfahrtund Verteidigungssektor, Vertretern der nato, des uS-Verteidigungsministeriums und der uS air transport association (ata) entwickelt. Weitere Informationen: mark.frey@gs1.org Das GS1 Global Registry hat die sieben Millionen geknackt als internationales Stammdatenverzeichnis ist das gS1 global registry das Schlüsselelement des gS1 global data Synchronisation network (gdSn). Seit sieben Jahren setzt sich das gdSn für die sichere und dauerhafte Synchronisation von Stammdaten ein. zentral abgelegt und verwaltet werden die daten im global registry. dadurch, dass sie jederzeit abrufbar sind, können geschäftspartner Produktinformationen sicher und überschneidungsfrei austauschen. Ein deutlicher Wirtschaftsfaktor: das gdSn erhöht die bestellungsgenauigkeit, verringert den bedarf an formularen und reduziert zugleich die anzahl an daten-dubletten. ausschlaggebend für die Effizienz des netzwerks ist die anzahl der verfügbaren Stammdaten. die sieben millionen Eintragungen des registers zeigen, dass unternehmen weltweit auf das gS1-netzwerk zurückgreifen, um ihre Effizienz entlang der Wertschöpfungskette zu steigern. an den Start gegangen war das gdSn im oktober 2004 – mit einem datengrundstock von nur 74.000 Eintragungen. Mehr Informationen unter www.gs1.org/gdsn genanntes Privacy Impact Assessment (PIA) – eine Datenschutz-Folgenabschät zung – zu erstellen, bevor sie eine neue RFID-Anwendung an den Start bringen. Regelwerk für mehr Datensicherheit Gemäß den Forderungen der EU-Kommission soll den Datenschutzbehörden ein PIA mindestens sechs Wochen vor Markteinführung der RFID-Anwendung vorgelegt werden. Gefragt sind darin neben einer detaillierten Beschreibung der Anwendung die Dokumentation möglicher Datenschutz-Risiken sowie eine Liste geeigneter Gegenmaßnahmen. Bereits 2009 hatte sich die EU-Kommission in ihrer Empfehlung vom 12. Mai 2009 für die Durchführung solcher Datenschutz-„Stresstests“ ausgesprochen. Die Empfehlung verfolgt das Ziel, Verbraucherdaten zu schützen, dabei die Bedenken von Datenschützern abzubauen und den Markteintritt für RFIDAnwendungen zu erleichtern. Immer häufiger vertrauen Industrie und Handel auf die Radiofrequenzidentifika tion (RFID), beispielsweise zur automatischen Produkterkennung oder bei elektronischen Bezahlverfahren. Doch berührungsfreier Datenaustausch schürt vielfach Sicherheitsbedenken. Jetzt bietet GS1 Germany ein komfortabel anzuwendendes Tool an, das Unternehmen jeder Größe dabei unterstützt, die Risiken von RFID-Anwendungen abzuschätzen und einzudämmen. Dabei folgt GS1 Germany dem PIA-Framework, das die EU-Kommission im April 2011 gemeinsam mit der Wirtschaft und Datenschutz Experten verabschiedet hat. Danach sollen sich Unternehmen der europäischen Wirtschaft verpflichten, ein soStarthilfe für die Umsetzung Ein Template als Guide: Zur Erstellung von PIAs können Unternehmen ab sofort die erste Version des neuen GS1-Tools nutzen – gemeinsam entwickelt von GS1-Anwendern und GS1-Mitgliedsorganisationen. Das Template führt den User durch die unterschiedlichen Prozessstufen der Datenschutz-Folgenabschätzung. Die Ergebnisse fließen mithilfe des Tools in den für Datenschützer relevanten PIA-Bericht ein. Besonderer Vorteil des Templates: Durch seine flexible Anwendbarkeit können auch kleine und mittelständische Unternehmen ver gleichsweise komfortabel ein PIA entsprechend der EU-Empfehlung erstellen. Und auch außerhalb der EU kann das GS1-Tool bei Bedarf eingesetzt werden. Für GS1-Kunden steht das Template im GS1 Complete-Portal unter www.gs1germany.de zum Download bereit. gS1-tEmPlatE untErStÜtzt untErnEhmEn bEi dEr datEnSchutzriSiKoanalySE Von rfid-anWEndungEn neues tool erleichtert rFId-„stresstest“ Sandra Hohenecker, +49 (0)221 947 14-238 hohenecker @gs1-germany.de | |
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