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StandardS | 15 IM FOKuS Online-Trend profi tieren möchte, kommt um Mobile Commerce nicht herum. Die aktuelle Studie von GS1 Germany belegt: Die überwiegende Mehrheit der Handelsunternehmen hat das Potenzial von „Mobile in Retail“ erkannt, konkrete Angebote – etwa im Bereich Mobile Couponing oder Mobile Payment – sind bislang jedoch rar gesät (siehe Infokasten). multichannel, cross channel – der kunde hat die Wahl Online oder offline: Welcher Vertriebsweg der „bessere“ ist, lässt sich so leicht nicht beantworten. Denn viele OnlineKäufe werden im Laden vorbereitet – und umgekehrt. Online Preise vergleichen und im Geschäft um die Ecke kaufen, eine persönliche Beratung im Fachmarkt in Anspruch nehmen und dann per App vom Sofa aus bestellen – die modernen Konsumenten nutzen die verschiedenen Kanäle über Kreuz nach Lust und Laune. Sieger im Kampf um die stark wachsende Gruppe der Kanalwechsler ist der Multichannel-Händler. In ihrer Studie „Non-Food MultichannelHandel 2015“ kommen die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und Accenture zu dem Schluss: Händler, die das Geschäft sowohl stationär als auch im Onlineund Mobile-Kanal beherrschen und ihren Kunden ein integriertes Ein Shoppen immer und überall – immer mehr Smartphones und Anbieter-Apps machen‘s möglich kaufserlebnis bieten, können Synergien nutzen und die größten Umsatzpotenziale ausschöpfen. Bei den MultichannelUmsätzen sehen die Experten noch deutlich mehr Luft nach oben als im reinen Online-Segment: „Solche Umsätze, die aus dem Zusammenspiel stationär/ online bzw. online/stationär resultieren, werden sogar um 78 Prozent zunehmen und im Jahr 2015 rund 17 Prozent des Non-Food-Marktes ausmachen“, so die Experten. Für den stationären Handel scheint es eng zu werden: Unternehmen, die keine entsprechenden Multichannel-Fähigkeiten aufbauen, könnten schon bald zu den Verlierern der Marktverschiebungen zählen. vier Händlern, dass sie frühestens in drei Jahren die klassische Variante verdrängen werden – wenn überhaupt. Aktuell haben erst acht Prozent mobile Rabattgutscheine in Umlauf gebracht, 22 Prozent der befragten Unternehmen planen ihren Einsatz. Bezahlung mit dem Smartphone per Near Field Communication (NFC) ist für mehr als 50 Prozent aller Händler ein Zukunftsthema. 80 Prozent der Befragten gehen von einer Pilotierung mobiler Bezahlformen in den nächsten ein bis drei Jahren aus. Nötige Grundvoraussetzungen sind wiederum vor allem technische Standards, zudem ausreichende Sicherheit beim Datentransfer und die flächendeckende Verfügbarkeit von NFC-Lesegeräten am Point of Sale. Studie zu Einsatz und Potenzial von Mobile Commerce im Handel von GS1 Germany durchgeführt vom EHI Retail Institute Mobile in Retail Die Studie „Mobile in Retail“ steht unter www.gs1-germany.de standards mobilecom als PDF zum Download zur Verfügung Zu den wesentlichen Arbeitsfeldern zählt Extended Packaging, also die Möglichkeit, zusätzliche Produktinformationen etwa zu Herkunft, Herstellung oder Inhaltsstoffen über das Scannen des Barcodes mit dem Smartphone abzurufen. Mehr als die Hälfte der Händler, die eine Mobile App anbieten, planen die Einführung eines Scan Features zum Abruf erweiterter Produktinformationen – oder ermöglichen dieses bereits heute. Die entsprechenden Daten beziehen sie dabei meist direkt von den Herstellern bzw. bei bekannten Datenpools wie SA2 Worldsync in Köln. Auch Mobile Couponing beschäftigt den Handel: Rund 60 Prozent empfi nden Handy-Rabattgutscheine als wichtig bzw. sehr wichtig im Vergleich zu PapierCoupons. Dennoch glauben drei von Bei den Multichannel-umsätzen sehen die experten noch deutlich mehr Luft nach oben als im reinen online-Segment. So weit die Statistik. Doch was ist ganz konkret beim Start in die neue Vielfalt zu beachten? Welche Fehler machen stationäre Händler, wenn sie in den | |
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