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StandardS | 17 im fokus Bodo Boer, +49 (0)221 9 47 14-251 boer@gs1-germany.de Wissen, wie die Zielgruppe tickt Angesichts der rasanten Marktentwicklungen sind gerade kleinere Unternehmen eher verunsichert, agieren nach dem Prinzip „trial and error“ und laufen nicht selten Gefahr, sich zu verzetteln. Heute der eigene Online-Shop, morgen die eigene App – doch ist Dabeisein tatsächlich alles? Welche Strategien passen wirklich zum Unternehmen? Die gute Nachricht: Niemand muss auf allen Hochzeiten tanzen. Es lohnt sich, zunächst die grundsätzliche Frage nach den Bedürfnissen der Kundenzielgruppen zu klären. Für einen Orthopädie-Fachhändler ist die Investition in MobileCom-Lösungen vielleicht weniger dringlich als für einen Anbieter von Elektronikzubehör. Konkrete Anhaltspunkte bieten unter anderem die „GfK Roper Consumer Styles“, ein international ein setzbares Instrument zur Verbrauchersegmentierung. Aufgrund jahrzehntelanger wertebasierter Forschung wurden verschiedene Lebensstile und damit verbundene Konsummuster definiert. „Angewendet auf die eigene Kundenstruktur, ermöglicht dieses Modell eine konsequente Zielgruppenorientierung und unterstützt den Marketingprozess von Unternehmen – auch und gerade im Hinblick auf sinnvolle Online-Maßnahmen“, erläutert Stefan Schemann von der GfK. So finden sich SmartphoneBesitzer mit hoher Affinität zu OnlineKaufentscheidungen besonders häufig unter den an Abenteuer, Erlebnis und Innovation orientierten Shoppern. Erkennt etwa ein Sportartikelhändler seine Kunden in der Beschreibung wieder, besteht erhöhter Handlungsdruck, attraktive Multichannel-Angebote zu entwickeln. Von Bewährtem profitieren Ist der individuelle Bedarf geklärt, geht es an die Umsetzung. Auch hier lohnt es sich, über die Grundlagen der eigenen Geschäftsprozesse nachzudenken. Denn vieles, was sich im stationären Handel bewährt hat, lässt sich ebenso auf andere Kanäle übertragen: zum Beispiel einheitliche Identifikationsstandards. Große Internet-Marktplätze wie Amazon, eBay oder Google fordern von Online-Anbietern mittlerweile eine eindeutige Produkt identifikation in Form der Globalen Artikelidentnummer GTIN. Händler, die ohnehin mit modernen Barcode-Technologien arbeiten, können damit auch Multichannel-Prozesse einfach und effizient gestalten. Der Barcode kann zudem am Point of Sale als Zugriffsschlüssel für erweiterte Produktinformationen dienen – das sogenannte Extended Packaging. Auf Basis der bestehenden Datenbanken im globalen GS1-Netzwerk stehen vertrauenswürdige Informationen für die Kommunikation mit Kunden zur Verfügung. Auch in Sachen Sortimentsgestaltung und Warenpräsentation muss das Rad nicht neu erfunden werden. Die Erfahrungen aus dem Category Management helfen im Netz dabei, dem User passende Zusatzangebote zu machen – so wie er es aus dem Laden kennt und erwartet. Die Grenzen zwischen der Onlineund Offlinewelt – viele Konsumenten überwinden sie bereits spielend. Und mit der rasanten Verbreitung von Smartphones wird sich dieser Trend weiter verstärken. Experten sind sich einig, dass es in der Konsumgüterbranche ein Umdenken in Richtung integrierter Shoppinglösungen geben muss. Doch Schnellschüsse sind dabei genauso wenig zielführend wie eine „Vogel-Strauß-Politik“. Im Sog der aktuellen Entwicklungen rund um Crossund Multichannel-Lösungen ist es besonders wichtig, systematisch zu agieren. Kompetente Beratung, etwa durch die Experten von GS1 Germany, hilft dabei, den individuellen Bedarf zu klären, vorhandene Tools so effektiv wie möglich einzusetzen und Synergien gewinnbringend zu nutzen. So erhalten die Unternehmen Planungssicherheit und können mit zukunftsfähigen Angeboten bei ihren Kundenzielgruppen punkten. Was steckt drin, wo kommt es her? Erweiterte Produkt informationen erhalten Verbraucher per BarcodeScanner im Smartphone Es lohnt sich, zunächst die grundsätzliche Frage nach den Bedürfnissen der Kundenzielgruppen zu klären. | |
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