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StandardS | 31 MÄrkte & trends Rudolf Behrens, +49 (0)221 947 14-400 behrens@gs1-germany.de Auf schlankem Fuß zu mehr Profit Und die Verwendung von GS1-Standards geht noch weiter: Künftig ermöglicht es die Globale Lokationsnummer GLN, Unternehmen und bewirtschaftete Flächen einheitlich zu benennen. Ebenfalls eingeführt wurde die Nummer der Versandeinheit (NVE/SSCC). Sie dient der Auszeichnung von Paletten, Paketen und Co. Die Globale Artikelidentnummer GTIN rundet das Instrumentarium vorerst ab. Mit ihrer Hilfe können Schuhe selbst einschließlich des Kartons identifiziert werden. Die Stiefel sind geschnürt: Gemäß Vereinbarung will die Initiative „Effizienz in der Schuhbranche“ in diesem Jahr mit der vollständigen Vorauszeichnung der Schuhsortimente beginnen. In der Initiative unter dem Dach von GS1 Germany haben sich Unternehmen, wie Wortmann/Tamaris, Rieker, Ara, Ricosta, Peter Kaiser, Kaufhof und Karstadt, außerdem Händler der Branchenverbände wie BDSE (Bundesverband Die CFB-Anwendungsempfehlung die neue anwendungsempfehlung der Initiative Connecting Fashion Business (CFB) ist ein praxisorientierter Handlungsleitfaden, der alle aspekte einer vertikalen Partnerschaft umfasst – von der Vereinbarung der Kooperation bis zur abwicklung am Point of Sale. Zum ersten Mal werden die fünf einzelnen Geschäftsmodelle und die dazugehörigen Prozesse einheitlich definiert und detailliert beschrieben. Checklisten und Migrationsszenarien helfen bei der praktischen Umsetzung. Zudem sind für jeden Geschäftsprozess die entsprechenden EanCOM-nachrichtenformate dargestellt, die einen effizienten elektronischen datenaustausch ohne Medienbrüche ermöglichen. des Deutschen Schuheinzelhandels) und HDS (Bundesverband der Schuh und Lederindustrie) zusammengeschlossen. Zudem sind maßgebliche Mitgliedsunternehmen sowie die Verbundgruppen SABU Schuh & Marketing GmbH und die ANWR Group beteiligt. Letztere gehört mit mehr als 6.000 Unternehmen der Schuh-, Sportund Lederwarenbranche zu den führenden europäischen Handelskooperationen. Gemeinsam mit GS1 Germany wollen die Partner die Umsetzung branchenweit begleiten. Kooperation, die sich lohnt Erste Beispiele aus der Schuhbranche zeigen, welches Potenzial in standardbasierten Kooperationsmodellen steckt. Im Kurzinterview mit StandardS zieht Susanne Enßlin vom Handelsunternehmen dodenhof in Posthausen eine Zwischenbilanz. STANDARDS: Frau Enßlin, das Einkaufscenter Dodenhof bietet aufgrund der Bandbreite seines Angebots ein spannendes Experimentierfeld für strategische Innovationen. Inwiefern konnten Sie bisher durch Standards Ihre „Modewelt“ effizienter gestalten? Susanne Enßlin: Im vergangenen Jahr haben wir mit Lloyd eine Flächenkooperation auf Basis der GS1-Standards gestartet. Wir haben die bereits existierende Anwendungsempfehlung für die Bekleidungsindustrie als Basis genommen und auf das Schuhsortiment übertragen. STANDARDS: Sie sind Vorreiter für diese Art der Zusammenarbeit. Was erachten Sie neben dem effizienten Einsatz der Standards noch als wichtig? Susanne Enßlin: Es gilt, im Vorfeld einer solchen Kooperation sehr genau Zielsetzungen und Anforderungen an den Partner zu formulieren. Dafür ist ein solcher Leitfaden, wie wir ihn jetzt erarbeitet haben, Gold wert. STANDARDS: Apropos Gold. Was können Sie uns hierzu berichten? Susanne Enßlin: Bereits im ersten Jahr konnten wir ein sensationelles Plus von 74 Prozent erwirtschaften. Und wir gedenken, an diesen Erfolg auch mit anderen Unternehmen außerhalb des Schuhsortiments anzuknüpfen. Dodenhof, das ist die größte ShoppingWelt Norddeutschlands mit zwei Standorten. Am Stammsitz in Posthausen verfügt das Familienunternehmen über 125.000 qm Verkaufsfläche und verschiedene Einkaufswelten: von Wohnen, Mode, Technik bis zu Sport und GenießerWelt. | |
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